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Kommentar zum Fischotter als "Tier des Jahres 2021"

Alljährlich legt die deutsche Wildtierstiftung ein "Tier des Jahres" fest. 2021 wurde dies der Fischotter (Lutra lutra), nachzulesen z.B. hier

 

Das einzige was man gutheißen kann, ist, dass durch die Aussagen unterstrichen wird, dass insbesondere bewirtschaftete Teiche einen intakten Naturlebensraum bieten; und nicht die von diversen Parteien favorisierten Null-Nutzungs-Teiche (VNP Bayern). 

Sehr komisch klingt in den Ohren eines aktiven Teichwirts dann schon der Satz, "Nur in sauberen Gewässern mit strukturierten Uferrandzonen findet der Wassermarder ein ausreichendes Nahrungsangebot. Leider sind diese Lebensräume in unserer Kulturlandschaft selten“. Leider übergeht die Wildtierstiftung hier gekonnt, dass die Kulturlandschaft dem Otter nicht schadet. Ganz im Gegenteil schafft die fast flächendeckende "Ausstattung" der östlichen Regionen der BRD mit Teichen für Forellen- und Karpfenzucht überhaupt die Lebensgrundlage für diesen KULTURFOLGER.

 

Was genauso unterschlagen wird, ist, dass einerseits zig andere bedrohte Arten unter der explosiven Ausbreitung des Räubers leiden, und zum anderen, dass er bereits seit 2019 im FFH- Bericht in Bayern einen günstigen Erhaltungszustand erreicht hat. Dort kann die Wildtierstiftung ja vielleicht nochmal nachlesen, um ihre Einschätzung zum Vorkommen zu präzisieren.

 

Uns Teichwirten bleibt es also wie immer selbst überlassen, eine praxisnahe Aufklärung über 
diesen ach so süßen Marder zu betreiben. Aber keine Sorge - wir werden nicht müde!

 

PS: Mehr Infos zur Realität der gejagten Fische im Teich könnt ihr hier nachlesen.